Fuldas Wirtschaft im freien Fall – Katastrophe mit Ankündigung
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Aktuelles

Von den Fehlentscheidungen unserer Bundesregierung und den politischen Folgen bleibt auch Osthessen wirtschaftlich nicht verschont

Unternehmens- und Geschäftsschließungen sind das neue "Normal"

 

Nach der Corona-Krise war klar, dass sich unser Land wirtschaftlich in schwieriges Fahrwasser begeben wird. Trotz staatlicher Hilfen, Förderungen – insbesondere bei der Digitalisierung von allen möglichen Branchen und staatlichen Vergünstigungen, beispielsweise bei der Gastronomie (Mehrwertsteuersenkung), war ich mir sicher, dass wir uns auf teure Zeiten einstellen müssen.

Energiekostenexplosion

Nachdem auf einmal der Krieg in der Ukraine begann und unsere Regierung der Meinung war, günstiges Gas jetzt woanders teurer einzukaufen, ahnte ich schon, es wird noch schlimmer werden. Mit der Abschaltung des letzten Kernkraftwerks und der Konzentration auf Wind und Sonne als Energieträger kam ein weiterer Kostentreiber hinzu: die Eingriffe in unser Stromnetz (Redispatch), die dazu dienen, unser Netz stabil zu halten.

Deutschland ist (Kosten-)Spitzenreiter

Deutschland ist zum Ende 2023 Spitzenreiter im negativen Sinn. Und zwar mit der weltweit höchsten Steuerlast, der höchsten Abgabelast und den höchsten Energiepreisen. Hinzu kommt eine schwächelnde Konjunktur, da der Industriestandort Deutschland nach und nach abgewickelt wird. Diese Tatsachen führen dazu, dass die Wirtschaftsleistung noch mehr sinkt.

Starker Anstieg der Insolvenzen

Bemerkbar macht sich das in der steigenden Zahl der Insolvenzen und Schließungen, die 2022 langsam begannen und 2023 sich dramatisch fortgesetzt haben. Auch die wirtschaftliche starke Region Osthessen ist davon betroffen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Schließungen herausgesucht, die in der Lokalpresse die letzten eineinhalb Jahre veröffentlicht wurden. Nicht immer sind es Umsatzeinbrüche, teilweise ist kein Personal mehr zu bekommen und das führt ebenso zur Schließung.

Schließungsankündigungen und Insolvenzen in der osthessischen Presse veröffentlicht

Unsere Medien benennen die Verursacher nicht

 

Wer von den Fuldaer Unternehmern nicht nur die „Qualitätspresse“ Osthessens verfolgt, sondern sich eine zweite Meinung in alternativen Medien holt, wusste bereits vor zwei Jahren, dass es so kommen wird. Ich habe mich jedenfalls nicht auf die optimistisch formulieren Meldungen des ÖRR verlassen. Als Unternehmen braucht man Planungssicherheit. Und das, was uns die Medien in unserer Region vermitteln war in Bezug auf die Wirtschaft meiner Ansicht für viel zu unkritisch und zu optimistisch dargestellt.

Allein die Tatsache, dass durch die Corona-Krise nicht wenige Firmen deutlich weniger Einnahmen, ja Verluste hatten, sollte jedem klar sein, dass die wirtschaftlichen Fehlbeträge nicht wieder so schnell hergestellt sind. Zumal die Bürger aufgrund von Kostensteigerung bei Lebensmitteln und Energie nicht mehr so konsumfreudig sind, wie vor 2020.

Goodyear-Werksschließung: Journaille macht sich lächerlich

Wie wenig die Politik und die Journalisten von Wirtschaft verstehen, wird am Beispiel von Goodyear deutlich. Die „Gummi“, die Ende 2025 ihr Werk in Fulda schließen wird, stand die letzten Wochen im Fokus der Berichterstattung. Politik und Gewerkschaften laufen Sturm gegen diese Entscheidung. Journalisten empören sich in ihren Kommentaren und „rufen die Region auf, zusammenzustehen“. Kein einziges Wort fällt über die verschlechterten Rahmenbedingungen, mit denen so ein Unternehmen zu kämpfen hat. Die stimmen nämlich nicht mehr, wenn die Energie- und Materialkosten massiv steigen und es keine Planungssicherheit gibt. In Deutschland ist die Produktion von Reifen einfach viel zu teuer geworden. Das hat auch Konkurrent Michelin erkannt und schließt ebenfalls seine Reifenwerke.

 

Nächstes Jahr wirds richtig teuer

Regionale Medien tragen Mitschuld

 

Für mich steht fest, unsere Regierung, die dümmste der Welt, gehört abgelöst. Dass dies noch nicht geschehen ist, ist vor allem den Medien geschuldet, die ihrer journalistischen Auftragspflicht nicht nachkommen. Sämtliche (Hof-)Berichterstattung über die konjunkturellen Probleme, die wir der Regierung zu verdanken haben, werden nicht konkret benannt. Mal abgesehen von der blauen Opposition, die ja so gut wie vollkommen ausgeblendet wird aus der wirtschaftlichen Berichterstattung, gibt nur wenige Menschen, die sich trauen, die unliebsame Wahrheit auszusprechen.

Konjunkturumfrage der IHK als Indikator

Ein halbwegs glaubwürdiges Bild liefert für mich die Konjunkturumfrage der IHK-Fulda. Diese betitelte im Mai 23 noch ein repräsentatives Stimmungsbild: Stagnation statt Aufschwung. Zum Ende des Jahres werden die Aussichten für 2024 sich deutlich verschlechtern, obwohl Institute, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im September 23 für das kommende Jahr noch ein leichtes Wachstum von 1,2 % prognostizierte.

ifo-Institut: „Insolvenzen nehmen wahrscheinlich weiter zu“

Das bekannte ifo-Institut hat im November 23 einen Vorabdruck veröffentlicht mit dem Titel „Die deutsche Wirtschaft nach drei herausfordernden Jahren – droht die Pleitewelle?“. Angesichts der Nachrichten kurz vor Weihnachten sehe ich kein Fragezeichen mehr in der Überschrift, sondern ein Ausrufezeichen.

Fördermittelstopp für E-Autos

Noch eine Hiobsbotschaft wurde zum Ende der KW 50 kommuniziert. Und zwar das sofortige Ende der E-Auto-Förderung. Ein radikaler Schnitt, den etliche E-Auto-YouTuber gar nicht gut finden. Ich sehe ein weiteres Problem für die Region Osthessen: die Abhängigkeiten der Zulieferer von der Automobilindustrie, die es in unserem Landkreis ja in vielfacher Form gibt. Ich bin gespannt, wie sich das in 2024 wirtschaftlich bemerkbar machen wird.

Die MIT-Bundesvorsitzende Gitta Connemann

Auftragseinbruch erwartet

2024 wird ein Jahr der Pleitewelle werden. Das könnte sich ändern, wenn Unternehmer und Bürger sich das nicht mehr gefallen lassen und auf die Straße gehen. Bis die Regierung ein Einsehen hat und endlich den Wahnsinn beendet, vergeht erst mal Zeit, die so mancher Betrieb nicht mehr hat und schließen muss.

Ich stelle mich auf eine schlechtere Auftragslage ein. Da in meiner Branche auch Agenturen von der Pleite betroffen sein werden, fällt ggf. der ein oder andere Auftrag an mich ab. Als Solo-Unternehmer, mit geringen Kosten, fairen Preise und zahlreichen Stammkunden werde ich die Krise überstehen.

 

Ich wünsche meinen Kunden trotz dieser schlechten Prognosen Erfolg für Jahr 2024.