Die gleichen Firmendaten auf der zweitwichtigsten Suchmaschine
Microsoft Edge als Standard-Browser
Bing ist als Suchmaschine bei weitem nicht so beliebt, wie Google. Trotzdem hat der Microsoft-Browser unter den Desktop-Anwenderinnen und Anwendern einen Anteil von bis zu 12 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass bei Windows Notebooks und PC’s der hauseigene Browser „Edge“ und die ebenfalls hauseigene Suchmaschine Bing als Standard eingerichtet sind.
Dafür gibt es aus meiner Sicht drei Gründe:
- Die ältere Generation unter den Anwendern, die nicht so technikaffin ist und mit Google aus Gründen des Datenschutzes ein Problem mit dem Suchmaschinenriesen hat, nutzt deshalb Bing, meist in Verbindung mit dem Edge.
- Unternehmen, deren IT den Anwendern nicht erlaubt Google Chrome zu installieren oder deren Anwender nicht wissen, wie das geht und stattdessen den im Standard eingerichteten Edge-Browser nutzen.
- Der Bing-Browser ist von der Benutzeroberfläche Google sehr ähnlich. Manche Anwender merken das nicht mal (schon erlebt!).
Edge und Bing im Schatten von Google und Chrome
Noch vor ein paar Jahren waren sich Google (bzw. Alphabet) spinnefeind in Sachen Suchmaschine. Das lag nicht zuletzt daran, dass der Browser von Microsoft technisch der Konkurrenz von Mozilla und Google Chrome deutlich unterlegen war. Der Internet Explorer von Microsoft war darüber hinaus der Grusel für jeden Webentwickler, da es immer wieder Darstellungsprobleme mit dem Browser gab. Erst mit der Einführung des Edge in 2016 hatte Microsoft einen eigenen, gut funktionierenden Browser, der auf der gelichen technischen Basis arbeitet, wie Google Chrome. .
Doch durch den Siegeszug von Google Chrome, der vor allem durch seine Geschwindigkeit im Aufbau von Websites und nützliche Funktionalitäten glänzte, blieb der Marktanteil auf sehr geringem Niveau. Da half auch die Einführung der Suchmaschine Bing wenig, die zur Nachfolgerin von Live Search wurde.
Statt Konkurrenz jetzt Partnerschaft
Warum auf einmal Microsoft mit Google kooperiert, habe ich jetzt nicht weiter recherchiert. Entscheidend ist der Nutzen für Unternehmen, die einen Google-Brancheneintrag haben (bzw. ungefragt von Google eingerichtet bekommen haben) und pflegen. Seit einigen Monaten lässt sich nämlich das Google-Unternehmensprofil mit Microsoft Bing synchronisieren. Und das kostenfrei, denn der Brancheneintrag bei Bing ist ebenfalls kostenfrei.
Die Funktionalitäten sind so gut wie identisch mit dem Google-Brancheneintrag. Allerdings ist der Aufbau anders gestaltet. Durch die Synchronisation wird sehr viel Zeit gespart, die beispielsweise durch das Bearbeiten und Hochladen von Bildern entstehen. Auch die Firmenvorstellung wird übernommen. Die Adress- und Kontaktdaten sowieso.
Abgleich mit den Firmendaten aus Google
Als Administrator zahlreicher Brancheneinträge kann ich jeden Firmeneintrag manuell synchronisieren. Das dauert bei den rund 60 Eintragen, die ich verwalte, mehrere Minuten. Es besteht auch die Möglichkeit die Daten monatliche oder wöchentlich zu synchronisieren.
Das Schöne an Bing ist der monatliche Report. Dieser zeigt die Besucherstatistik an im Vergleich zu ähnlichen Branchen. Interessant sind die Zugriffe, die je nach Betrieb mehr oder weniger hoch ausfallen.
Wer Fragen zum Thema Brancheneintrag hat, wendet sich gerne an mich.